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1. Theil 3 - S. 17

1861 - Hanover : Rümpler
17 rühmte sich, den Kaiser getödtet zu haben: sein Körper lag unter seinen erschlagenen Gefährten, und ringsum türmte sich ein Hügel von feindlichen Leichen. Soll ich die Schreckniffe schildern, die jetzt folgten? das Angstgeschrei der Fliehenden, die Streiche der erbarmungslosen Wuth, die Blässe des Entsetzens, den tausend- stimmigen Jammer der Verzweiflung? Die Häuser standen verlassen; wehrlos zitternd, wie verscheuchte Schafe, drängten sich die un- glücklichen Bewohner in den Straßen und Plätzen, oder füllten die Tempel, um an den heiligen Altären eine Freistätte zu suchen; umsonst! alles schwamm in Blut, und was dem Mordschwerte entgieng, wurde der Naubsucht Opfer. Sich selbst nur die Ge- bäude vorbehaltend, hatte Mohamed die Schätze Constantinopel's sammt ihren Eigenthümern seinen stürmenden Soldaten geschenkt, und sie eilten, dieses frevlerische Geschenk zu gebrauchen. Alle Kost- barkeiten der Stadt, die Meisterwerke griechischer Kunst und Pracht wanderten, viele zertrümmert, nach dem türkischen Lager, und bald kehrten die Räuber zurück, sich der Geplünderten selbst neben ihrer Habe zu versichern. Ohne Rücksicht des Standes und des Alters, ohne Schonung der heiligsten Baude der Natur und des Herzens, so wie der Zufall, das Recht der erstell Ergreifung, oder das Machtwort eines Stärkern sie austheilte, sahen die unglücklichen Griechen sich voll gefühllosen Tyrannen in die Sklaverei geschleppt. Man band sie zusammen wie verächtliche Thiere. Das edle Mäd- chen mit dem Manne des Pöbels, der Patrizier mit dem niedrigsten Knechte, die Nonne mit dem Galeerensclaven zusammengekoppelt, fühlten der nämlichen Geisel Hiebe. Der Geliebte wurde getrennt von der weinenden Braut, der Freund vom Freunde; des alten Vaters Armen entwand man den Sohn, und die Mutter, die ängstlich nach der geliebten Tochter blickte, sah sie, von sich weg- gerissen, in einen fernen unbekannten Kerker ziehen. Vielen gab die Verwirrung Hoffnung zur Flucht. Ganze Scharen knieten aus dem Strande und beschworen die wegrlldernden Schisser, sie in ihre Barken aufzunehmen. Unerbittlich blieben die einen; andere, die ihre Fahrzeuge mit Flüchtlingen überluden, versanken auf hohem Meere. Manche flohen gegen die Gebirge; aber wen der nach- folgende Feind ereilte, der blutete unter seinen Streichen. Die Glücklichsten irrten viele Tage in Wildnissen umher. Senatoren, Reiche aller Klassen, dem Schoße der Bequemlichkeit, der Fülle des Lebensgenusses entrissen, lernten zum erstenmal des Hungers ver- zehrende Qualen kennen und trugen, stöhnend unter der Bürde weniger geretteter Habseligkeiten, die wunden Füße durch Dickicht und Dornen. Noch füllte Mord, Raub und jede Gewaltthat die unglückliche Stadt. Da betrat Mohamed im Triumphgepränge die bluttriefenden Straßen, und ein Herold verkündigte Gnade dem elenden Überreste des Griechenvolks. Mit einer eisernen Keule bewaffnet, ritt er Colshorn u. Goedeke's Lrsebuch Iii. 2

2. Theil 3 - S. 23

1861 - Hanover : Rümpler
23 dm Leichen hervorkrochen, hernmirrende Kinder, die mit herzzer- schneidendem Geschrei ihre Eltern suchten, Säuglinge, die nn den tobten Brüsten ihrer Mütter saugten! Mehr alö sechstausend Leichen mußte man in die Elbe werfen, um die Gassen 511 räumen 5 eine ungleich größere Menge von Lebenden und Leichen hatte das Feuer verzehrt; die ganze Zahl der Getödteten wird auf dreißig- tausend angegeben. - Der Einzug des Generals, welcher am vierzehnten erfolgte, machte der Plünderung ein Ende, und was bis dahin gerettet war, blieb leben. Gegen tausend Menschen wurden aus der Dom- kirche gezogen, wo sie drei Tage und zwei Nächte in beständiger Todesfurcht und ohne Nahrung zugebracht hatten. Tilly ließ ihnen Pardon ankündigen und Brot unter sie vertheilen. Den Tag daraus ward in dieser Domkirche feierliche Messe gehalten und unter Abfeuerung der Kanonen das Tedeum angestimmt. Der kaiserliche General durchritt die Straßen, um als Augenzeuge seinem Herrn berichten zu können, daß seit Troja's nnb Jerusalems Zerstörung kein solcher Sieg gesehen worden sei. Und in diesem Vorgeben war nichts Übertriebenes, wenn man die Größe, den Wohlstand und die Wichtigkeit der Stadt, welche untergieng, mit der Wnth ihrer Zerstörer zusammendenkt. 9. Ulrich Zwingli in der Aappeler Schlacht. Aus Fröhlich's Ulrich Zwingli. Zürich 1840- — Vergl. Gesammelte Schriften. Frauenseld 1853. Bd. Iii. Noch liegt im Schlafe Zwingli, und noch ift's Morgen nicht, Da pocht es an die Thüre; ihm sendet schon Bericht Abt Joner her von Kappel, und so beginnt das Blatt: 'Der Feind ist aufgebrochen; eilt, eilt uns zu, was Waffen hat.' Da nimmt der fromme Zwingli die Rüstung von der Wand, Mit der er schon im Blute vor Marignano stand: Sturmhaube, Schwert und Panzer, noch glänzend stets bewahrt Als Spiegel jener Thaten und nach der Väter Landesart. So groß das Schwert und mächtig, es ist ihm nicht zu lang, Es steht ihm wohl und hindert nicht seinen großen Gang; Der Panzer, wie gewölbt auch, er ist ihm nicht zu weit, Er deckt ihm rechtermaßen die Heldenbrust so stark als breit. So zieret eins das andre des Mannes Helm und Haupt Und scheinet, wenn auch schmucklos, dennoch von Sieg umlaubt. So tritt er jetzt noch einmal zu seinem Pult heran Und sieht in einer Summe, was hier er Tag und Nacht gethan — Und denkt: 'Nehm' ich die Bibel mit mir, den höchsten Hort? Doch nein, sie ist geschrieben ins Herz mir Wort für Wort. Und nah' schon ist der Meister, der, wo mir Licht gebricht, Mich selbst wird unterrichten von Angesicht zu Angesicht.'

3. Theil 3 - S. 28

1861 - Hanover : Rümpler
28 sah. Nie war er gewaltiger gewesen, der furchtbare Mann, der seine Überzeugung im hitzigsten innern Streit dem Zweifel und Teufel abgerungen hatte. Ganz anders erscheint seine Persönlichkeit im Streit mit ir- dischen Feinden. Hier bewährt er fast immer sichere Überlegenheit, am meisten in seinen literarischen Fehden. Riesengroß war seine schriftstellerische Thätigkeit, welche er von 1517 entwickelte. Bis zu diesem Jahr hatte er wenig drucken lassen; von da wurde er auf einmal nicht nur der fruchtbarste, auch der größte populäre Schriftsteller der Deutschen. Die Energie seines Stils,, die Kraft seiner Beweisführung, Feuer und Leiden- schaft seiner Überzeugung wirkten hinreißend. So hatte noch keiner zum Volke gesprochen. Jeder Stimmung, allen Tonarten fügte sich seine Sprache: bald knapp und gedrungen und scharf wie Stahl, bald in reichlicher Breite ein mächtiger Strom drangen die Worte ins Volk; ein bildlicher Ausdruck, ein schlagender Vergleich machte das Schwerste verständlich. Es war eine wundervolle schöpferische Kraft. Mit souveräner Leichtigkeit gebrauchte er die Sprache, sobald er die Feder ergriff, arbeitete sein Geist mit höchster Freiheit; man sieht seinen Sätzen die heitere Wärme an, die ihn erfüllte, der volle Zauber eines herzlichen Schaffens ist über sie ausgegossen. Und solche Gewalt ist nicht am wenigsten sichtbar in den Angriffen, die er einzelnen Gegnern gönnt. Und engver- bunden ist sie mit einer Unart, die schon seinen bewundernden Zeit- genossen Bedenken verursachte. Er liebte es auch mit seinen Geg- nern zu spielen; seine Phantasie umkleidet ihm die Gestalt des Feindes mit einer grotesken Maske, und dies Phantasiebild neckt, höhnt und stößt er mit Redewendungen, die nicht gemäßigt und nicht immer anständig klingen. Aber grade in seinem Schmähen wirkt die gute Laune in der Regel versöhnend, freilich nicht auf die Be- troffenen. Fast nie ist kleine Gehässigkeit sichtbar, nicht selten die unverwüstliche Gutherzigkeit. Zuweilen geräth er freilick in einen wahren Künstlereifer; dann vergißt er die Würde des Reformators und zwickt wie ein deutsches Bauernkind, ja wie ein boshafter Kobold. Wie hat er alle seine Gegner gezaust! Bald durch Keu- lenschläge, die ein zorniger Riese führt, bald mit der Peitsche eines Narren. Gern verzog er ihre Namen ins Lächerliche, so lebten sie im Wittenberger Kreise als Thiere, als Thoren. Eck wurde vr. Geck, Murner erhielt Katerkopf und Krallen, Emser, der sein Wappen, das Haupt einer gehörnten Ziege, jeder Streitsckrift Vor- drucken ließ, wurde als Bock mishandelt, dem abtrünnigen Hu- manisten Cockläus wurde sein lateinischer Name zurückübersetzt, und Luther begrüßte ihn als Schnecke mit undurchdringlichem Harnisch. Sah ihn später solcher Erguß übermüthigen Eifers aus der Druck- schrift an, und klagten die Freunde: dann ärgerte er sich wohl selbst über seine Rauheit, er schalt sich und bereute aufrichtig, aber

4. Theil 3 - S. 60

1861 - Hanover : Rümpler
60 35. Wer überwindet? von Walther von der Vogelweide, gedrehte, herausg. von Lachmann, 3. aufl. Berlin 1853. s. 87. Wer sieht1) den lewen? wer sieht den risen? wer überwindet jenen und disen? da^ tuet jener, der sich .gelber twinget und alliu siniu lit2) in huote bringet ü; der wilde in staeter zühte habe.3) geligeniu 4) zuht und schäme vor gesten mugen wol eine wile erglesten:5) der schin nimt dräte6) üf und abe. 36. Der Kampf mit dem Drachen. Von Schiller. Gedichte. Stuttgart und Augsburg 1855. S. 280. Was rennt das Volk, was wälzt sich dort Die langen Gassen brausend fort? Stürzt Rhodus unter Feuers Flam- men? Es rottet sich im Sturm zusammen, Und einen Ritter, hoch zu Roß, Gewar' ich aus dem Menschentroß; Und hinter ihm, welch Abenteuer! Bringt man geschleppteinungeheuer; Ein Drache scheint es von Gestalt Mit weitem Krokodilesrachen, Und alles blickt verwundert bald Den Ritter an und bald den Drachen. Und tausend Stimmen werden laut: 'Das ist der Lindwurm, kommt und schaut, Der Hirt und Heerden uns verschlun- gen! Das ist der Held, der ihn bezwungen! Viel' andre zogen vor ihm aus, Zu wagen den gewalt'gen Strauß, Doch keinen sah man wiederkehren; Den kühnen Ritter soll man ehren!' Und nach dem Kloster geht der Zug, Wo Sanct Johanns, des Täufers, Orden, Die Ritter des Spitals, im Flug Zu Rathe sind versammelt worden. Und vor den edlen Meister tritt Der Jüngling mit bescheidnem Schritt; Nachdrängt das Volk, mit wildem Rufen Erfüllend des Geländers Stufen. Und jener nimmt das Wort und spricht: 'Ich hab' erfüllt die Ritterpsticht. Der Drache, der das Land verödet, Er liegt von meiner Hand geködtet; Frei ist dem Wanderer der Weg, Der Hirte treibe ins Gefilde, Froh walle auf dem Felsensteg Der Pilger zu dem Gnadenbilde.' Doch strenge blickt der Fürst ihn an Und spricht: 'Du hast als Held ge- than; Der Muth ist's, der den Ritter ehret, Du hast den kühnen Geist bewähret. Doch sprich! was ist die erste Pflicht Des Ritters, der für Christum ficht, Sich schmücket mit des Kreuzes Zei- chen?' Und alle rings herum erbleichen. Doch er, mit edlem Anstand, spricht, 1) schlagt. 2) gliodor. 3) Verwahrung. 4) erborgte, erheuchelte. 5) erglänzen. 6) rasch.

5. Theil 3 - S. 4

1861 - Hanover : Rümpler
4 Das in Bestürzung sahn auf den obersten Stufen die Leute, Wünschten sich heim in die Stadt, die im Mond noch ruhet', und sprachen: 'Wären wir lieber zu Haus! Ein schlimmer Orkan ist im Anzug.' — Aber das Volk in der Tiefe verwandte Gedanken und Augen Nicht vom nahenden Zug, der jetzt von den Fackeln beschienen Hielt am Fuß des Gerüsts. Da winkte der oberste Priester, Und es begrüßte die Stätte der Schall von Pauken und Cymbeln. Wie aus Träumen empor sah Thekla, erkannte die grause Bühne, die vor ihr ragte, den Holzstoß, welchen die Freunde Nicht mit Thränen umstanden, ein abgeschiedenes Leben Fromm zu bestatten und still das Gebein in die Urne zu sammeln, Sondern ein Heer von Feinden, entbrannt, den verzweifelnden Aufschrei Lebender Brust zu vernehmen, bevor ihn Flammen erstickten. Und ihr bebte das Knie. Rasch trat der gewaltige Skyronh Näher zu ihr, denn er sah, wie sie hülflos wankt' in den Gliedern, Stützte die zarte Gestalt und hielt ihr Haupt an der Schulter. Doch sie bedarss nicht lange, sie richtet sich auf; in der Stille Betet die Seele zu Gott, und Gott war nah der Verlaßnen. Denn ihr war's, als trete der Freund, ein Bote des Himmels, Leibhaft gegen sie hin und strahle sie an mit den Augen. Da durchglüht sie von neuem die freudige Weihe des Opfers, Und zum Prätor gewandt, der bleich in die Wolken hinaufstarrt: 'Sieh mich bereit, Herr!' spricht sie, 'vollende nun, was du verhängt hast, Und so wahr ich vertraue, daß Gott mich gnädig empfahn wird, Mög' er es allen verzeih«, die mich Unschuldige todten; Aber verzögre das Schreckliche nicht, das bitt' ich dich einzig.' — Sprach's. Da begann zum Prätor der lauernde Kybelepriester: 'Wir sind fertig und harren, Erlauchtester, deiner Befehle. Windst du dich noch wie ein Wurm? Auf! gieb zum Beginne das Zeichen!' 'Nun denn, Furiensohn,' antwortete knirschend der Prätor, 'Mache den Henker nun auch, und ende den blutigen Greuel, Der wie ein Fest dich labt. Mir kehrt sich das Herz in der Brust um, Daß ich die Unthat dulde; doch fern sei jegliche Mitschuld. Und das sag' ich von neuem: die Zeit wird kommen, mit dir auch Abzurechnen einmal und mitleidlos zu vergelten.' — 'Sei's!' sprach höhnisch der Priester. 'Erwarten wir dieses gelassen! — Leget die Hand ans Werk, ihr Krieger. Entkleidet die Dirne, Schleppt sie hinauf und bindet den Leib ihr fest an den Schandpfahl, Und ihr haltet die Fackeln bereit, ihr Diener der Göttin, Daß, sobald ich gewinkt, anhebe die feurige Sühne. Eilt!' — Doch keiner bewegt' ein Glied von den Söldlingen allen. Skyron allein trat vor. In der erzumpanzerten rauhen Paphlagonischen Brust gieng's auf wie ein weiches Erbarmen Mit dem verwaiseten Kind, das standhaft jetzt in den Tod sah. Und er redete dreist: 'Wir stehen im Solde des Prätors, Daß du es weißt, o Priester, und er nur hat zu gebieten, Sonst in der Welt kein Mensch.' Dies aber befiehlt er uns schwerlich. Hier im offnen Theater das arme Geschöpf zu entkleiden. Wer je Waffen getragen, er schämte sich, meines Bedünkens, Hand an die Schwäche zu legen. Auf so nichtsnutz'ge Gedanken Kommt nur ein Priestergehirn, ein unnatürliches Mannweib. 1) Anführer der Cohortc.

6. Theil 3 - S. 62

1861 - Hanover : Rümpler
62 Die spitzen Zähne einzuhacken. Ich selbst, bewaffnet mit Geschoß, Besteige mein arabisch Roß, Von adelicher Zucht entstammet, Und als ich seinen Zorn entstammet, Rasch aufden Drachenspreng' ich's los Undstachl' es mit den scharfen Sporen Und werfe zielend mein Geschoß, Als wollt' ich die Gestalt durchbohren. 'Ob auch das Roß sich grauend bäumt Und knirscht und in den Zügel schäumt, Und meine Doggen ängstlich stöhnen, Nicht rast' ich, bis sie sich gewöhnen. So üb' ich's aus mit Emsigkeit, Bis dreimal sich der Mond erneut, Und als sie jedes recht begriffen, Führ' ich sie her auf schnellen Schiffen. Der dritte Morgen ist es nun, Daß mir's gelungen, hier zu landen; Den Gliedern gönnt' ich kaum zu ruhn, Bis ich das große Werk bestanden. 'Denn heiß erregte mir das Herz Des Landes frisch erneuter Schmerz; Zerrissen fand man jüngst die Hirten, Die nach dem Sumpfe sich verirrten, Und ich beschließe rasch die That, Nur von dem Herzen nehm' ich Rath. Flugs unterricht' ich meine Knappen, Besteige den versuchten Rappen, Und von dem edlen Doggenpaar Begleitet, auf geheimen Wegen, Wo meiner That kein Zeuge war, Reit' ich dem Feinde frisch entgegen. 'Das Kirchlein kennst du, Herr, das hoch Auf eines Felsenberges Joch, Der weit die Insel überschauet, Des Meisters kühner Geist erbauet. Verächtlich scheint es, arm und klein, Doch ein Mirakel schließt es ein, Die Mutter mit dem Jesusknaben, Den die drei Könige begaben. Auf dreimal dreißig Stufen steigt Der Pilgrim nach der steilen Höhe; Doch, hat er schwindelnd sie erreicht, Erquickt ihn seines Heilands Nähe. 'Tief in den Fels, auf dem es hängt, Ist eine Grotte eingesprengt, Vomthaudesnahenmoors befeuchtet, Wohin des Himmels Strahl nicht leuchtet. Hier hausete der Wurm und lag, Den Raub erspähend, Nacht und Tag. So hielt er, wie der Höllendrache, Am Fuß des Gotteshauses Wache; Und kam der Pilgrim hergewallt Und lenkte in die Unglücksstraße, Hervorbrach aus dem Hinterhalt Der Feind und trug ihn fort zum Fraße. 'Den Felsen stieg ich jetzt hinan, Eh ich den schweren Strauß begann; Hin kniet' ich vor dem Christuskinde Und reinigte mein Herz von Sünde. Drauf gürt' ich mir im Heiligthum Den blanken Schmuck der Waffen um, Bewehre mit dem Spieß die Rechte, Und nieder steig' ich zum Gefechte. Zurücke bleibt der Knappen Troß; Ich gebe scheidend die Befehle Und schwinge mich behend aufs Roß, Und Gott empfehl' ich meine Seele. 'Kaum seh' ich mich im ebnen Plan, Flugs schlagen meine Doggen an, Und bang beginnt das Roß zu keuchen Und bäumet sich und will nicht weichen; Denn nahe liegt, zum Knäul geballt, Des Feindes scheußliche Gestalt Und sonnet sich auf warmem Grunde. Auf jagen ihn die flinken Hunde; Doch wenden sie sich pfeilgeschwind, Als es den Rachen gähnend theilet Und von sich haucht den gift'gen Wind Und winselnd wie der Schakal heulet. 'Doch schnell erfrisch' ich ihren Muth, Sie fassen ihren Feind mit Wuth, Indem ich nach des Thieres Lende Aus starker Faust den Speer versende; Doch machtlos, wie ein dünner Stab, Prallt er vom Schuppenpanzer ab; Und eh' ich meinen Wurf erneuet, Da bäumet sich mein Roß und scheuet An seinem Basiliskenblick Und seines Athems gift'gem Wehen, Und mit Entsetzen springt's zurück, Und jetzo war's um mich geschehen — 'Da schwing' ich mich behend vom Roß, Schnell ist des Schwertes Schneide bloß, Doch alle Streiche sind verloren, Den Felsenharnisch zu durchbohren. Und wüthend mit des Schweifes Kraft

7. Theil 3 - S. 6

1861 - Hanover : Rümpler
6 Jetzo ein kürzerer Blitz,'da brach das Gewölk, und der Regen Prasselte laut in die Tiefe. Der Donner erscholl, von des Flutschwalls Tosendem Heulen verschlungen. Hinaus in die ebene Landschaft Wanderte schwer der Orkan und wälzte die Wucht des Gewitters Über Jkonium hin und den See, und der düsteren Reise Zeigten die Blitze den Weg. Im Sand auf den triefenden Sitzreihn Lag das versammelte Volk mit geblendeten Augen und Sinnen, Wüst in einander geknäuelt. Besinnungslos in der Runde Irrten in thörichter Flucht um die Zinnen des Amphitheaters Weiber mit flatterndem Haar, am Arme die schreienden Kinder. Stöhnen und Winseln erscholl, Wehklagen Zertretener, Flüche Unter Gebete gemischt in der greuelvollen Verwirrung. Einige standen erstarrt und duldeten alles gefühllos, Hin und her von den Nächsten gezerrt, die hinab zu den Pforten Drängend den Ausweg suchten. Zurück dann wieder geworfen, Ballten sich fester die Haufen und wütheten gegen einander. Erst als fern das Gewitter verklang und der Regen verrauschte Und mit siegendem Strahl das Gestirn aus Wolken hervorbrach, Ward dem Getümmel ein Ziel, und dem tausendstimmigen Lärmen Folgt' urplötzliche Stille. Da wagten verschüchterte Blicke Sich vom Boden zu lösen, und steh, inmitten der Bühne Stand noch immer das Opfer und wartete willig des Endes. Langsam tropfte die Flut von den Scheitern des Bau's. Und die Krieger Traten heran und hoben den starr daliegenden Prätor Auf vom Boden. Er sprach wie ein Mann im Fieber, verstörte Worte, bewußtlos irrte sein Aug' in der schattigen Höhle. Aber auf einmal sprang er zurück, und Skyron umklammernd, Deutet' er, schaudernd erwacht, mit gebrochenem Schrei auf den Boden Neben dem Holzstoß hin. Da lag zu Füßen der Leiter Todt, das Gesicht vom Blitze verkohlt, der Kybelepriester. (Der Prätor löst der Jungfrau die Ketten vom Arm und giebt sie frei. Tryphon sendet sie in Begleitung eines erprobten Sclaven gen Derbe zu einem treuen Freunde und Mitarbeiter im Weinberge des Herrn. Sie besteigt das Maulthicr, und — so lautet des Gedichtes Schluß — <So ritt sie dem leuchtenden Morgen entgegen Mit taghellem Gemüth, und hinter ihr blieben die Schatten.') 4. Die Herrschaft des Geistes. Von Schubert. Lehrbuch der Menschen- und Seelenkunde. Erlangen 1838. S. 238. Der Geist ist es, und nur der Geist, welcher die Macht der Menschenseele zu den Werken der Kunst und Wissenschaft steigert und bekräftiget. Er ist es, welcher dem Kunsttriebe, der sich auch im Thier mit prophetischer Kraft reget, bei dem Menschen die Vor- aussicht und das Hineinschauen in ein Sein und Wesen der Ewigkeit verleihet; er ist es, welcher in das Werk der Staaten und der bürgerlichen Ordnungen neben und über der äußren Form, die an das Zusammengesellen der Bienen erinnert, den Abglanz einer höheren, göttlichen Ordnung hineinlegt. Es giebt aber noch

8. Theil 3 - S. 120

1861 - Hanover : Rümpler
120 Und es waren Schilder umher mit künstlichen Schriften; Jeder durfte nur lesen, und so verstand er die Fabel. 'Höret nun weiter vom Spiegel! daran die Stelle des Glases Ein Beryll vertrat von großer Klarheit und Schönheit; Alles zeigte sich drin, und wenn es meilenweit vorgieng, War es Tag oder Nacht. Und hatte jemand im Antlitz Einen Fehler, wie er auch war, ein Fleckchen im Auge; Durft' er sich nur im Spiegel besehn, so giengcn von Stund' an Alle Mängel hinweg und alle fremden Gebrechen. Jst's ein Wunder, daß mich es verdrießt, den Spiegel zu missen? Und es war ein köstliches Holz zur Fassung der Tafel, Sethym heißt es, genommen, von festem, glanzendem Wüchse, Keine Würmer stechen es an und wird auch, wie billig, Höher gehalten als Gold, nur Ebenholz kommt ihm am nächsten. Denn aus diesem verfertigt' einmal ein trefflicher Künstler Unter König Krompardes ein Pferd von seltnem Vermögen, Eine Stunde brauchte der Reiter und mehr nicht zu hundert Meilen. Ich könnte die Sache für jetzt nicht gründlich erzählen, Denn es fand sich kein ähnliches Roß, so lange die Welt steht. 'Anderthalb Fuß war rings die ganze Breite des Rahmens Um die Tafel herum, geziert mit künstlichem Schnitzwerk, Und mit goldenen Lettern stand unter jeglichem Bilde, Wie sich's gehört, die Bedeutung geschrieben. Ich will die Geschichten Kürzlich erzählen. Die erste war von dem neidischen Pferde: Um die Wette gedacht' es mit einem Hirsche zu laufen; Aber hinter ihm blieb es zurück, das schmerzte gewaltig; Und es eilte darauf mit einem Hirten zu reden, Sprach: 'Du findest dein Glück, wenn du mir eilig gehorchest. Setze dich auf. ich bringe dich hin, es hat sich vor kurzem Dort ein Hirsch im Walde verborgen, den sollst du gewinnen; Fleisch und Haut und Geweih, du magst sie theuer verkaufen, Setze dich auf, wir wollen ihn« nach!' — 'Das will ich wohl wagen!' Sagte der Hirt und setzte sich auf, sie eilten von dannen. Und sie erblickten den Hirsch in kurzem, folgten behende Seiner Spur und jagten ihm nach. Er hatte den Vorsprung, Und es ward dem Pferde zu sauer; da sagt' es zum Manne: 'Sitze was ab, ich bin müde geworden, der Ruhe bedarf ich.' 'Nein, wahrhaftig!' versetzte der Mann, 'du sollst mir gehorchen, Meine Sporen sollst du empfinden, du hast mich ja selber Zu dem Ritte gebracht;' und so bezwang es der Reiter. Seht, so lohnet sich der mit vielem Bösen, der, andern Schaden zu bringen, sich selbst mit Pein und Übel beladet. 'Ferner zeig' ich Euch an, was auf dem Spiegel gebildet Stand: wie ein Esel und Hund bei einem Reichen in Diensten Beide gewesen! So war denn der Hund nun freilich der Liebling, Denn er saß beim Tische des Herrn und aß mit demselben Fisch und Fleisch und ruhte wohl auch im Schoße des Gönners, Der ihm das beste Brot zu reichen pflegte, dagegen Wedelte mit dem Schwänze der Hund und leckte den Herren. 'Boldcwyn sah das Glück des Hundes, und traurig im Herzen Ward der Esel und sagte bei sich: 'Wo denkt doch der Herr hin, Daß er dem faulen Geschöpfe so äußerst freundlich begegnet?

9. Theil 3 - S. 154

1861 - Hanover : Rümpler
154 Do zugen si diu kleider von dem libe dan: in zwein wi;en hemeden sach man si beide stän. sam zwei wildiu pantel sie liefen durch den kle; doch sah man bi dem brunnen den snellen Sivriden e. Den pris an allen dingen truog er vor manigem man. da; swert er loste balde, den kocher leit84) er dan, sinen ger den starken leint85) er an der linden äst; bi des brunnen vlu;;e stuont der herliche gast. Die Sivrides tugende wären harte groß;: den schilt leit er nidere aldä der brunne vlo;; swie harte so in durste, der heit doch niene86) träne, e da; der künic koeme. da; dühte Sivriden lanc. Der brunne was vil küele, luter unde guot. Günther sich do legete nider zuo der fluot; da; wa;;er mit dem munde er von der fluote nam : si gedähten, da; euch Sivrit näch im müese tuen alsam. De engalt er siner zühte:87) den bogen und da; swert da; truog alle; Dagene von im danewert;88) do sprang er hin widere, dä er den ger da vant; er sach nach eime kriuze an des küniges gewant. Do der herre Sivrit ob dem brunnen träne, er sehe; in durch da; kriuze, da; u; der wunden spranc da; bluot im von dem herzen an die Dagenen wät. so groß;e missewende89) ein heit nu nimmer mer begät. Den ger gegen dem herzen stecken er im lie. also angestlichen ze höhten Dagene nie gelief noch in der werlde vor decheinem man. do sich der herre Sivrit der starken wunden versan, Der recke tobliche90) von dem brunnen spranc; im ragete von dem herzen ein gerstange lanc. der fürste wände finden bogen oder swert; so müese wesen Dagene näch sime dienste gewert. Do der sere wunde91) des swertes niht en vant, done het et92) er niht mere wan de's Schildes rant: den zuct 93) er von dem brunnen, do lief er Dagenen an; done künde im niht entrinnen der vil ungetriuwe man. 8wie wunt er was zem töde, sö krefteclich er sluoc, da; ü; dem vesten Schilde draete94) genuoc des edelen gesteines ; der schilt vil gar zebrast. sich häte gerne errochen der vil herliche gast. Dagene muose vallen von siner hant zetal. von des slages krefte der wert vil lute erhal. het er da; swert en hende, so wser e; Dagenen tot; der heit entran vil käme ü; der angestlichen nöt. 84) legte. 85) lehnte. 86) durchaus nicht. 87) feinen Sitte. 88) von da weg. 89) Missethat. 90) rasend. 91) sehr wunde, vielleicht auch schmerzens-, todeswunde» 92) eben, nur. 93) zog er heftig, rasch. 94) wirbelte.

10. Theil 3 - S. 100

1861 - Hanover : Rümpler
100 59. Der Zauberlehrling. Von Goethe. Werke. Stuttgart und Tübingen 1810. I, 185. i)cit der alte Hexenmeister Sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister Auch nach meinem Willen leben; Seine Wort' und Werke Merkt' ich und den Brauch, Und mit Geistesstärke Thu' ich Wunder auch. Walle! walle Manche Strecke, Daß zum Zwecke Wasser fließe Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße. Und nun komm, du alter Besen! Nimm die schlechten Lumpenhüllen; Bist schon lange Knecht gewesen; Nun erfülle meinen Willen! Auf zwei Beinen stehe, Oben sei ein Kopf, Eile nun lind gehe Mit dein Wassertopf! Walle! walle Manche Strecke, Daß zum Zwecke Wasser fließe Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße. Seht, er läuft zum Ufer nieder, Wahrlich! ist schon an dem Flusse, Und mit Blitzesschnelle wieder Ist er hier mit raschen, Gusse. Schon zum zweitenmale! Wie das Becken schwillt! Wie sich jede Schale Voll mit Wasser füllt! Stehe! stehe! Denn wir haben Deiuer Gaben Vollgemessen! — Ach, ich merk' es! Wehe! wehe! Hab' ich doch das Wort vergessen! Ach, das Wort, worauf am Ende Er das wird, was er gewesen. Ach, er läuft und bringt behende! Wärst du doch der alte Besen! Immer neue Güsse Bringt er schnell herein! Ach! und hundert Flüsse Stürzen auf mich ein. Nein, nicht länger Kann ich's lassen! Will ihn fassen. Das ist Tücke! Ach! nun wird mir immer bänger! Welche Miene! welche Blicke! O, du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen? Seh' ich über jede Schwelle! Doch schon Wasserströine laufen. Ein verruchter Besen, Der nicht hören will! Stock, der dn gewesen, Steh doch wieder still! Willst's am Ende Gar nicht lassen? Will dich fassen, Will dich halten Und das alte Holz behende Mit dem scharfen Beile spalten. Seht, da kommter schleppend wieder! Wie ich niich nur auf dich werfe, Gleich, o Kobold, liegst du nieder; Krachend trifft die glatte Schärfe. Wahrlich! brav getroffen! Seht, er ist entzwei! Und nun kann ich hoffen, Und ich athme frei! Wehe! wehe! Beide Theile Stehn in Eile Schon als Knechte Völlig fertig in die Höhe! Helft nnr, ach! ihr hohen Mächte! Und sie laufen! Naß und nässer Wird's im Saal und auf den Stufen. Welch entsetzliches Gewässer! Herr und Meister! hör mich rufen! — Ach, da kommt der Meister! Herr, die" Noth ist groß!
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